Montag, 6. Mai 2013

Und er bewegt sich doch... II

Mit einiger Verspätung nun mein Bericht über die Runde vom vorvergangenen Donnerstag, dem 25.04.13, während meine Begeisterung darüber noch immer anhält...

Am ersten Abschlag entschied ich mich spontan, diesmal die "sichere" Variante zu wählen und bei allen Abschlägen dieser Runde auf meine Driver, mit dem ich immer noch recht viele Fehlschläge produziere zu verzichten. Stattdessen nahm ich mir vor, mit dem Hybriden 5 meines Schwagers abzuschlagen, den dieser mir extra noch 2 Tage vor der Runde gebracht hatte, damit ich ihn verwenden konnte.

Der erste Abschlag war ganz okay. Nicht so gut, wie bei der ersten Runde nach dem Winter aber für meine Verhältnisse völlig okay. Der Ball flog mit einer leichten Rechtstendenz, blieb aber in ca. 120 Meter Entfernung noch auf dem breiten Fairway liegen. Mein zweiter Schlag wurde die obligatorische 15 - Meter - Gurke. Da ich mir aber vorgenommen hatte, mich diesmal etwas locker zu machen und konzentriert weiter zu spielen, ärgerte ich mich zwar kurz, ließ mir aber die Laune nicht verderben. Schon der nächste Schlag wurde dann wieder recht gut und ich lag nicht mehr weit vom Grün. In der Folge spielte ich erneut einen Fehler, schaffte es aber immerhin - und völlig entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - bereits auf dem ersten Loch mit dem 7ten Schlag einzulochen und damit die angestrebten 2 Nettopunkte zu holen.

Mit etwas mehr Glück/Geschick/Konzentration hätten es eigentlich ein Schlag weniger und dafür ein Punkt mehr werden müssen, deshalb war ich in dem Moment nicht gerade überglücklich aber ich freute mich trotzdem über den guten Auftakt in die Runde.

Noch bevor wir uns auf den Weg zum zweiten Abschlag machten - und der ist in Wall recht lang - bekamen wir die ersten Tropfen des angekündigten "leichten Regens" ab. Es blieb auf dem Weg tatsächlich bei vereinzelten Tropfen und interessanter Weise lockerte sich gleichzeitig die Bewölkung und die Sonne kam zum Vorschein. Die Luft war etwas drückend aber im Sonnenschein sah die Welt um uns herum gleich noch eine ganze Klasse schöner aus. Einen friedlich da liegenden Golfplatz im Sonnenschein, ohne das Gedrängel eines tendenziell schnelleren Flights im Rücken, kann man schon so richtig genießen, für mich gibt es kaum einen schöneren Ort, wo ich bei Sonnenschein sein möchte.

Und da es in der Woche und noch früh am Nachmittag, noch nicht mal 15 Uhr war, hatten wir tatsächlich das Glück, diese Runde ohne jede Hektik spielen zu können, denn einem nachfolgenden Flight begegneten wir erstmals als wir zum 7. Abschlag kamen, der sich neben dem 4. Abschlag befindet, also mit 3 Löchern Verzögerung. Noch dazu handelte es sich um ein Flight mit 4 Personen, so dass wir keine Sorge haben mussten, dass diese im Verlauf ihrer Runde "auflaufen" könnten.

Am 2. Abschlag angekommen hatte das Tröpfeln schon wieder aufgehört und auf der restlichen Runde hatten wir strahlenden Sonnenschein, der mir den ersten leichten Sonnenbrand des Jahres bescherte...

Mein Abschlag geriet erneut ein wenig kürzer als ich ihn mir gewünscht hätte, war aber erneut völlig okay. Schön gerade flog er bis zum Beginn des Fairways und blieb kurz davor, im ebenfalls schon recht kurz gemähten Gras liegen.

Da nun schon einige Tage vergangen sind, seid diese Runde gespielt wurde, erinnere ich bei weitem nicht mehr jeden einzelnen Schlag, den ich an diesem Tag gespielt habe und ich bin mir auch nicht mehr über das genaue Ergebnis jedes einzelnen Loches im Klaren, da mir meine Score Card gerade nicht vorliegt, deshalb werde ich den weiteren Verlauf - vielleicht auch sehr zum Nutzen des geneigten Lesers - etwas straffen. Die weiteren Schläge auf der zweiten Bahn waren immerhin gut genug, dass ich - ausgerechnet an meinem bisherigen "Hassloch" - zum ersten Mal auf einem Par 5 - Loch einen Punkt holen konnte. Selbst da wären ein oder zwei Punkte mehr drin gewesen, wenn ich mir den einen oder anderen, kleineren Fehler gespart hätte. Trotzdem war ich auch angesichts eines Punktes sehr zufrieden - die Runde ließ sich wirklich gut an.

Der dritte Abschlag ging wieder über den, schon bei früheren Gelegenheiten beschriebenen, Graben nach ca. 100 Metern. Mein Abschlag mit dem Hybriden war der beste, der mir an diesem Loch bislang und vielleicht der beste, der mir bislang überhaupt gelungen ist. Der Schlag fühlte sich locker und butterweich an und in einer perfekten Flugkurve flog der Ball ca. 150 Meter weit, schnurgerade auf die Fahne zu und landete mittig auf dem Fairway. Ich war happy. Ganz genau weiß ich es nicht mehr aber ich meine mich zu erinnern, dass ich auf diesem Loch erneut 2 Punkte machte - meine Hochstimmung hielt an.

Am vierten Loch wurde dann mein Vorsatz, mich von Misserfolgen nicht aus der Bahn werfen zu lassen, auf die erste ernstere Probe gestellt. Mit den Punkten von den ersten drei Bahnen im Rücken war die Herausforderung dabei vielleicht überschaubar, dennoch war es ein durchaus ernst zu nehmender Test. Zunächst ging mein Abschlag ziemlich schief. Der Ball flog flach rechts ins Rough, ungefähr auf Höhe des Damenabschlages, 40 oder 50 Meter weiter vorn. Es folgten zwei völlige "Gurken", die den Ball jeweils weitere 30 - 50 Meter weit beförderten. An diesem Punkt war ich nach dem dritten Fehlschlag in Folge wieder ziemlich geladen und ärgerte mich, dass ich nach dem erfolgversprechenden Anfang nun plötzlich solche "Grütze" zusammenspielte.

Bei früheren Runden wäre mir da im erfreulichsten Falle vielleicht nur ein Fluch über die Lippen gekommen, verbunden mit der üblichen Selbstdemontage, es hätte aber durchaus der Schläger eine Flugstunde bekommen können. Diesmal erinnerte ich mich bei meinem aufkeimenden Ärger rechtzeitig an meinen guten Vorsatz, nahm noch einmal einen Schritt Abstand vom Ball, ehe ich ihn einfach irgendwie geschlagen hätte, und atmete durch. Ich machte mir die bisher gute Runde und die schöne Situation, dort mit meinem Kollegen bei strahlendem Sonnenschein auf dem schönen Golfplatz zu stehen bewusst und genoß den Moment. Dann konzentrierte ich mich erneut auf den Schlag aus dem Rough und - siehe da - der Ball flog in einer schönen Kurve gute 100 Meter weit, es ging also noch. Zwar reichte es am vierten Loch aufgrund der schlechten Schläge nur noch zu einem Punkt aber allein die Tatsache, dass es nach diesem Auftakt kein Streichloch wurde, war für mich ein riesiger Erfolg und ließ meine Freude an der Runde und mein Selbstbewusstsein weiter ansteigen.

Das nächste Loch, war das erste kurze Par 3 auf dem Platz. Mit nur 108 Metern eines, bei dem man auch als Anfänger durchaus schon das Grün mit dem Abschlag treffen kann. Mein Abschlag geriet aber etwas kurz, so dass der Ball ca. 10 Meter vor dem Grün liegen blieb. Mein Chip von dort gelang allerdings gut, so dass sich eine echte Chance auf ein Par ergab. Mein Putt geriet allerdings zu kräftig, der Ball lief perfekt auf das Loch zu, traf - und sprang auf der anderen Seite wieder heraus. Mit dem vierten Schlag lochte ich aber ein, was nach Stableford noch immer satte 4 Punkte bedeutete. Somit lag ich nach gespielten 5 Löchern bei insgesamt 10 Punkten, meine Hoffnung, mein HC im Laufe der ersten 9 Löcher bestätigen zu können, wuchs.

Am Loch 6 gelang mir ein ähnlich guter Abschlag, wie auf Bahn 3. Der Ball flog mit leichter Rechtstendenz auf etwa 140 bis 150 Meter und lag damit gut im Winkel des Doglegs nach links. Meinen zweiten Schlag vom Fairway machte ich erneut mit dem Hybrid 5 meines Schwagers. Erneut traf ich den Ball wunderbar. Er hob sich, beschrieb eine schöne Flugkurve und landete einige Meter vor dem Grün und rollte, ich traute meinen Augen kaum, in vielleicht 5 oder 6  Metern Entfernung rechts auf Höhe der Fahne. Zum ersten Mal hatte ich "in regular" mit dem zweiten Schlag das Grün eines Par 4 - Loches erreicht. Ich bemühte mich, Gelassenheit zu zeigen aber es stahl sich dann doch ein breites Grinsen auf mein Gesicht, während ich mich auf den langen Weg zu meinem ersten Putt machte.

Ich weiß nicht mehr, ob dieser zu lang oder zu kurz geriet oder einfach daneben ging, auf jeden Fall lag der Ball anschließend in weniger als einem Meter, ich denke, es dürfte ungefähr ein guter halber Meter gewesen sein, Entfernung zum Loch. Ich bemühte mich, ruhig zu bleiben und den Ball keinesfalls wieder zu stark zu treffen, wie beim Loch zuvor. Ganz sicher fiel er und ich hatte - völlig unerwartet - mein allererstes Par auf einem Par 4 - Loch gespielt. Meine Freude war grenzenlos aber ich bemühte mich, sie nur sehr eingeschränkt zu zeigen, aus Rücksicht auf meine Kollegen, der schon die gesamte Runde über mit seinem Spiel haderte und bei dem ich nicht das Gefühl von Schadenfreude erwecken wollte. Dieses Par bedeutete weitere 5 Nettopunkte, ich stand nunmehr also bei 15 Punkten nach 6 Löchern. Wäre die Runde hier beendet gewesen, hätte ich mein HC um satte 3 Punkte verbessert.

Fröhlich und beschwingt ging ich zum berüchtigten Abschlag 7, wo man den Ball etwa 80 Meter weit über einen Teich abschlagen muss. Mein Abschlag, den ich erneut mit dem Hybriden ausführte, gelang prächtig und flog souverän, so weit, wie nie zuvor, über den Teich und landete mittig auf dem Fairway. Mein Kollege schlug den Ball natürlich noch viel weiter als ich, allerdings mit so starker Linkstendenz, dass der Ball noch über das seitliche Wasserhindernis auf das benachbarte Fairway (vielleicht war es auch das Semi Rough) von Loch 3 flog. Er musste also über den Graben und von der anderen Seite aus schlagen. Ich baute in der Folge, vielleicht war ich mir ob der Erfolge an den Löchern zuvor etwas zu sicher und daher weniger konzentriert, gleich mehrere Fehlschläge hintereinander ein, so dass Loch 7, trotz des schönen Abschlages, zu meinem ersten Streichloch des Tages wurde. Angesichts der guten Ausgangsposition fand ich das etwas schade, wirklich ärgern konnte es mich allerdings nicht.

Auf dem nachfolgenden Par 5 war ich immer noch sehr nachlässig, so dass mir dort letztlich - mal wieder - genau 1 Schlag fehlte, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. In der Gesamtwertung lag ich nun also bei noch immer 15 Punkten nach inzwischen 8 Löchern. Auf dem abschließenden Par 3 der ersten 9 Löcher nahm ich mir daher vor, mich noch einmal richtig zu konzentrieren und, wenn möglich, mindestens 3 Punkte zu holen, um mein HC insgesamt auf den ersten 9 Löchern bestätigt zu haben. mein Abschlag geriet erneut etwas kurz und rechts, der Ball blieb aber noch vor dem rechten Grünbunker im Gras liegen. Diese Position hatte ich inzwischen nach dem Abschlag an diesem Loch schon einige Mal inne, ich scheine mich allmählich daran zu gewöhnen... Mein Chip von dort kam zwar aufs Grün, geriet aber etwas zu kurz, so dass mein erster Putt aus etwa 6 oder 7 Metern Entfernung zur Fahne erfolgen musste. In einer Entfernung von einigen Zentimetern zum Loch blieb er "tot am Loch" liegen. Mein einem kleinen "Tab In" lochte ich daher mit dem 4 Schlag ein und hatte nicht nur ein weiteres Bogey, sondern damit auch weitere 4 Punkte erzielt.

Meine Bilanz für die ersten 9 Löcher lautete also auf 19 Nettopunkte nach Stableford. Da man sein HC mit 2 Punkten pro Loch im Schnitt bestätigt, hatte ich mich also um 1 Punkt unterspielt. Hätte es sich um ein vorgabenwirksames Wettspiel (also ein Turnier) oder eine vorgabenwirksame Privatrunde (eine sog. EDS - Runde) gehandelt, wäre mein HC an diesem Tag von -54 auf -53 gesunken. Keine große Sache aber ein wichtiger Schritt, zeigte er doch, dass ich meine Platzreife inzwischen zu Recht erhalten hatte und auf dem Niveau eines Anfängers, mit Anfänger HC, vernünftig mithalten konnte. Rechnete man außerdem noch ein paar vermeidbare Pannen auf der Runde hinzu, wurde schnell klar, dass das Potenzial für eine deutlichere Verbesserung durchaus gegeben war.

Damit war für mich der offizielle Teil dieser Runde abgehakt, denn in Erwartung meiner steigenden Erschöpfung hatte ich mir ja vorab vorgenommen, mich nur auf das Ergebnis der ersten 9 Löcher zu konzentrieren, um mir ein schönes Ergebnis nicht noch von der miesen Punkteausbeute verderben zu lassen, die ich auf den zweiten 9 Löchern erwartete. Dort hatte ich bislang erst ein Mal gespielt und dabei sagenhafte 2 oder 3 Nettopunkte erreicht. Die Back 9 in Wall glänzen vor allem durch einige, ziemlich fies postierte Wasserhindernisse, so dass durch die fortschreitende Ermüdung der Spieler schon mal der ein oder andere Ball in den "Fluten" verschwindet.

Mir taten inzwischen auf rechtschaffen die Füße und die Hüften weh aber die Runde war so gut gelaufen, dass das gut zu ertragen war. Außerdem klagte auch mein viel fitterer Kollege über seine Erschöpfung, was mir ein gewisser Trost war, wenn auch seine Unzufriedenheit über seine eigene Runde für ihn im gleichen Maße verstärkender, wie mein Glück über meine, abschwächender Faktor für das Wohlbefinden gewesen sein dürfte.

Überraschender Weise punktete ich auch auf den Back 9 weiter, wenn auch nicht im selben Ausmaß, wie auf den ersten 9. Zum einen lag das vermutlich tatsächlich zum Teil an der Erschöpfung, zum anderen aber sicher auch daran, dass ich diese Löcher eben erst ein Mal zuvor gespielt hatte und es beim Golf schon ziemlich hilft, wenn man den Platz und seine Tücken gut kennt. Trotzdem blieb ich glücklich, weil jeder Punkt auf der Rückrunde für mich ein Bonus war, mit dem ich vorab nicht hatte rechnen können. Gleichzeitig funktionierten meine vielen Schläge mit dem Hybriden immer besser und ich bekam allmählich tatsächlich so etwas wie ein sicheres Schlaggefühl damit.

Ein bisschen traurig war ich dann am Abschlag auf der 16. Bis dahin hatte ich die gesamte Runde mit demselben treuen Ball gespielt, ein Hertha BSC - Ball, von dem ich 3 Stück einer Geschenkpackung zu meinem Geburtstag im Dezember entnommen hatte, um sie ihrem tatsächlichen Zweck zuzuführen, während ich weitere 3 einer zweiten, identischen Geschenkpackung noch aufbewahrt hatte. Längst hatte ich aufgrund der bislang für mich tollen Runde entschieden, diesen braven kleinen Ball nach der Runde ordentlich zu reinigen und ihn anschließend mit dem Spieldatum und dem Punkteergebnis versehen, in meiner Vitrine aufzubewahren, wo bislang bereits der Ball, mit dem ich meine Platzreife erspielt hatte und einer, den meine Tochter mir von einer Klassenfahrt nach Sylt mitgebracht hatte, lagen.

Der 16. Abschlag nun ging erneut über einen Teich, wenn auch über einen deutlich kleineren, als denjenigen am 7. Loch. Dafür fing der Teich hier erst etwa 30 Meter hinter dem Abschlag an, so dass insgesamt ungefähr die gleiche Entfernung zu überbrücken war. Da das Loch aber insgesamt nur etwa 125 Meter maß, begann das Grün bereits kurz hinter dem Teich, so dass man nicht mit dem Hybriden einfach so zuschlagen konnte, weil der Ball ansonsten viel zu lang geraten und über das Grün hinausgeschossen wäre. Wenn ich mich recht erinnere, verlief auch hinter dem Grün erneut ein Hindernis in Form eines Wassergrabens aber das weiß ich nicht mehr ganz genau. Jedenfalls überlegte ich noch, ob ich für die Distanz mein Eisen 8 oder 9 nehmen sollte, entschied mich aber angesichts meiner insgesamt wirklich recht guten und für meine Verhältnisse auch weiten Schläge an diesem Tage für das kürzere Eisen 8.

Ich traf den Ball auch ordentlich, wenn auch nicht optimal und er hob in einer hohen Flugbahn ab. Die Höhe ging allerdings zu Lasten der Weite und der Ball klatschte, etwa einen halben Meter, bevor er das rettende Ufer erreichte, ins Wasser. Das tat mir wirklich leid, denn diesen Ball hätte ich tatsächlich gerne behalten. Wie dem auch sei, ich war insgesamt in solcher Hochstimmung, dass auch dieser Verlust daran nicht wirklich etwas ändern konnte. Ich schlug also erneut ab - oder droppte einen Ball hinter dem Wasserhindernis - genau weiß ich das nicht mehr, und diesmal kam ich über das Wasser und der Ball blieb einige Meter vor dem Grün liegen. Aufgrund des Strafschlages nach dem Wassertreffer kam nun also mein vierter Schlag. Mein Chip aufs Grün war so gut, dass er Ball erneut in weniger als 1 Meter Entfernung vom Stock liegen blieb. Der anschließende Putt saß - ich hatte trotz Strafschlag noch 3 Punkte an diesem Loch gemacht, es war einfach nicht zu fassen.

Ich hatte fest damit gerechnet, zumindest auf den letzten 3 oder 4 Löchern der Runde nicht mehr punkten zu können, weil ich dann einfach zu erschöpft sein würde. Erstaunlich, wozu einen die Euphorie so alles treiben kann, auf den letzten beiden Löchern machte ich erneut ein Mal 2 und ein Mal 3 Punkte, in welcher Reihenfolge, weiß ich auswendig nicht mehr.

Insgesamt hatte ich so auf den Back 9 erneut satte 16 Punkte erspielt, ein Ergebnis, von dem ich zuvor nicht zu träumen gewagt hätte. In der Addition ergaben sich so 35 Punkte auf 18 Löchern, lediglich ein einziger Punkte fehlte, um mein HC von -54 zu bestätigen. Ich war stolz wie Bolle auf dieses Ergebnis, zeigte es doch, dass mein Gefühl, einen Schritt nach vorne gemacht zu haben, mich nicht getrogen hatte.

Nun sah ich den kommenden Aufgaben und insbesondere den in dieser Saison anstehenden Beginner Cups doch mit einiger Gelassenheit entgegen und war mir sicher, dass mein Saisonziel, mich auf ein HC unter -50, im Idealfall auf ca. -45 zu verbessern, durchaus erreichbar war.



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